im Beitrag “Deine Morgenroutine entwickeln” habe ich Dir gezeigt wieso es hilfreich ist eine Morgenroutine zu entwickeln und wie Du Deine Morgenroutine entwickeln kannst. Heute möchte ich Dir ein Beispiel geben, wie so eine Morgenroutine aussehen kann. Ich stelle Dir dafür meine Routine vor. Sie ist recht kurz. Zwischen Aufstehen und Losgehen vergehen ziemlich genau 30 Minuten. Es gibt natürlich auch längere Routinen. Freunde von mir meditieren zum Beispiel jeden Morgen 60 Minuten, oder gehen zum Sport. Das musst Du für Dich herausfinden, was Dir da besser gefällt. Ich kann zum Beispiel morgens nicht lange meditieren, weil ich dann ungeduldig werde und endlich arbeiten will.
Ok, wie starte ich also in den Tag?
Aufstehen
Am Wochenende schlafe ich so lange wie ich will, der Rest bleibt aber gleich. In der Woche klingelt mein Wecker 6:30. Meistens bin ich schon kurz vorher wach. Mit dem Klingeln stehe ich auf. Bei mir gibt es kein Snoozen. Und das hat einen wichtigen Grund. Es trainiert nicht förderliche Verhaltensmuster, nämlich Prokrastination (Aufschieberitis). Prokrastination ist ein gelerntes Verhalten, welches man auch wieder verlernen kann. Das geht aber nur, wenn man es nicht immer weiter stärkt.
Mein erster Gang ist ins Bad, auf Toilette gehen, Zähne putzen und mit Salzwasser gurgeln. Danach gehe ich in die Küche, trinke etwas und nehme meine Vitamine. Mir ist wichtig, dass ich die Ausscheidungen der Nacht gereinigt habe und mit dem Nötigsten, Flüssigkeit, versorgt bin.
Sonnengrüße
Als nächstes geht es auf die Yoga Matte. Sie liegt schon bereit. Dort mache ich ein paar Sonnengrüße. Das mobilisiert mich und tut meinem Rücken gut. Da ich sehr viel am Schreibtisch sitze. Es gibt Tage, da mache ich die Bewegungen ganz langsam und halte jede Stellung ein paar Sekunden und andere, wo ich die Sonnengrüße in einem Fluß absolviere. Beides tut mir unterschiedlich gut.
Meditation
Ich habe oben schon erklärt, dass ich ewiges meditieren am Morgen nicht mag. Trotzdem nehme ich mir jeden Morgen 5 Minuten zum Meditieren. Welche positiven Auswirkungen die Meditation hat, darüber schreibe ich im nächsten Artikel. Es gibt verschiedene Arten der Mediation. Auch dazu im nächsten Artikel mehr. Im Moment meditiere ich mit der App Breathing Zone. Mir gefällt, dass sie mich langsam von einem schnelleren Atemrhythmus zu einem langsameren Rhythmus führt. Im Moment starte ich bei acht Atemzügen pro Minute und höre mit vier Atemzügen pro Minute auf.
Gedanken für den Tag
Nach der Meditation bin ich konzentriert und fokussiert. Diesen Zustand nutze ich, um mich auf den Tag einzustimmen. Dazu lese ich in den folgenden zwei kleinen Büchern ein paar Zeilen, die mich mal mehr, mal weniger über den Tag begleiten. Falls Du Deine tägliche Dose Weisheit willst, dann solltest Du Dir das Buch The Daily Stoic von Ryan Holiday (auf Deutsch) genauer ansehen. Falls Du eher an Deinem Character, Gück und Erfolg arbeiten möchtest, ist der Jahresplan von Napoleon Hill(Deutsch) vielleicht interessant für Dich. In beiden Büchern sind es für jeden Tag nur ein paar Zeilen. Ich lese einfach jeden Morgen in beiden. Mal ist in dem einen ein interessanter Gedanke, mal in dem anderen.
Bett machen
Vor dem Anziehen, Sachen packen und losgehen mache ich seit ein paar Wochen immer mein Bett. Dagegen habe ich mich immer gewehrt. Warum soll ich mein Bett machen, wenn es Abends sowieso wieder unordentlich wird und es auch keiner sieht? In letzter Zeit habe ich allerdings immer wieder von erfolgreichen Menschen die Empfehlung gelesen, jeden Tag sein Bett zu machen. Dazu gibt es sogar ein ganzes Buch: Make your bed: small things, that can change your life. Angeblich wird man dadurch unter anderem produktiver, weil man schon direkt am Morgen etwas hat, das man als erledigt abhacken kann. Das trifft im Grunde auf die gesamte Morgenroutine zu. Seit ich jeden Morgen mein Bett mache bin ich tatsächlich produktiver geworden. Allerdings probiere ich meistens mehrere Dinge gleichzeitig aus, so dass ich nicht weiß, ob ich es wirklich darauf zurückführen kann.
Los geht der Tag
Jetzt nur noch anziehen, Sachen packen und losgehen. Ist doch eigentlich recht einfach. Du siehst, ich habe zum Beispiel nicht gefrühstückt. Ich mag es nicht so früh schon etwas zu essen. Oft mache ich auch intermittent fasten und da müsste ich jedes Mal meine Morgenroutine ändern. Deswegen habe ich es weg gelassen. Ich esse dann ganz gemütlich im Büro.
Hat Dich etwas davon angesprochen? Probiere es aus. Hast Du bei einer Sache Widerstand gespürt? Probiere es erst recht aus. Gib Dir mindestens 30 Tage, um Veränderungen in Deinem Leben festzustellen.
Dieser Beitrag ist Teil des Jahres der Persönlichkeitsentwicklung. Um das Meiste für Dich herauszuholen solltest Du Dich zum speziellen Newsletter anmelden, der Dich immer über die aktuellsten Beiträge zum Thema informiert:
Mit diesem Beitrag nehme ich auch an der Blogparade von Kiki teil.
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