Ja, es gibt sie wirklich, die Heilkräfte des Geistes. Unsere bewussten Gedanken haben eine Wirkung auf unseren Körper und dadurch natürlich auch auf unsere Gesundheit. Deshalb können Gedanken gesund machen. Das „Feinstoffliche“ (Gedanken) können auf das „Grobstoffliche“ (Materie, Organe, Körper) wirken. Die Frage ist nur, wie man das in der Praxis am besten umsetzen kann.

Der wissenschaftliche Beweis für die Kraft von Gedanken auf den Körper gibt uns der Placebo-Effekt. Die meisten haben sicherlich von dem Placebo-Effekt gehört. Ein Arzt teilt einem Patienten mit, dass ihm diese kleine Pille helfen wird, ein Problem im Körper zu lösen. Aber es handelt sich nicht um ein richtiges Medikament, sondern um ein „Scheinmedikament“. In der Regel um eine Salz- oder Zuckerlösung. Doch der Patient weiß nichts davon. Er lässt sich also täuschen, ohne es zu wissen. Was er jedoch tut ist, er glaubt daran, dass diese Pille ihm helfen wird. Und genau das passiert dann auch in 30-40% der Fälle.

Es hat sich gezeigt, dass der Placebo-Effekt sogar noch verstärkt werden kann.  Nämlich dann, wenn der Patient, der ein Placebo erhält, auch noch gleichzeitig vom Arzt eine emotionale Unterstützung erhält, dann kann dieser Wert sogar bis auf 60% ansteigen.

Vor allem dann, wenn der Arzt sich viel Zeit für den Patienten nimmt, ihm aufmerksam zuhört und selbst nur sehr wenig sagt und wenn er etwas sagt, dann Aussagen die Vertrauen schenken, dem Patienten Hoffnung und ein gutes Gefühl geben und damit zu einer Beruhigung der Angst führt. Das sind dann Aussagen wie z.B.:  „das wird Ihnen sicherlich sehr gut tun“ … „das hat schon vielen geholfen“.

Es gibt mittlerweile Hunderte von wissenschaftlichen Erkenntnissen und Erfahrungen mit dem Placebo-Effekt. Und bei genauer Hinsicht lässt sich ganz eindeutig sagen, dass diese Scheinmedikamente vor allem deshalb funktioniert haben weil:

  1. die Patienten etwas einnahmen oder eine Spritze bekamen. Es passierte etwas, das sie real wahrnehmen (fühlen) konnten, also die Pille im Mund, die Injektionsnadel etc.
  2. sie von einem vertrauenswürdigen Experten (Respektsperson) verabreicht wurden
  3. weil die Patienten glaubten, dass sie ein „reales“ Medikament bekamen.

Es ist also diese innere mentale und positive Erwartung des Patienten, die zur Heilung führt. Ein Gedanke, der eine reale körperliche Reaktion erzeugt. Ein Placebo kann zu einer echten „Heilung“ führen. Das ist Fakt.

Diese Tatsache führt dazu, dass immer mehr Mediziner neben wissenschaftlichen Daten und Fakten verstärkt auch auf die Wirkung des Geistes für die Heilung setzen.

Bei dem Placebo-Effekt handelt es sich um eine Täuschung mit einer Substanz plus emotionale Unterstützung durch einen Experten.

Die große Frage ist jetzt nur die, ob wir uns selbst auch so positive mental beeinflussen können?

Wie es uns gelingen kann, ohne die Hilfe von anderen (Experten und Scheinmedikamenten) positiv und bewusst auf unsere natürlichen Selbstheilungsfähigkeiten Einfluss zu nehmen. Das ist der Bereich, in dem ich seit fast 20 Jahren Menschen mit Krebs tätig bin.

Wir können, das bestätigt mir meine praktischen Erfahrungen, uns Selbstheilung mi der Hilfe von Selbstsuggestion fördern. Und ja, es handelt sich wie ich denke, eher um eine Kunst als um eine Wissenschaft. Damit diese Selbstbeeinflussung aber auch am besten funktioniert, gilt es vier wichtige Element und Bausteine zu verstehen und umzusetzen.

1) Die Motivation – Die Entscheidung Selbstbeeinflussung nutzen zu wollen

Alles beginnt der Entscheidung selbst die eigenen Selbstheilungsfähigkeiten auf- und ausbauen zu wollen. Es braucht einen Antrieb oder Motor. In der Regel gibt es nur zwei Motoren. Entweder die Angst (die Situation macht mir so Angst, dass ich einfach jetzt alles tue) oder die Liebe (ich will gerne das für mich gute und hilfreiche tun).

Ich denke, die treibende Emotion für die „Selbst-Beeinflussung“ sollte ein Herzgefühl sein. Damit meine ich, dass Sie diese Selbstbeeinflussungsübungen mit dem Gefühl der Liebe, Mitgefühl, Vergeben, Wertschätzung, Dankbarkeit machen sollten. Erst durch unser bewusstes wählen und entscheiden, können wir selber aktiver mitwirken, wie unser Leben aussieht.

2) Die Intention (die mentale Programmierung oder Visualisierungsübung)

Bewusst, regelmäßig (2-3 Mal täglich) in einem entspannten Gehirnwellenzustand (Alpha-Zustand) mit Hilfe der eigenen Fantasie und Vorstellungskraft ganz bestimmte mentale „Visualisierungsübungen“ durchzuführen. Wiederholung ist absolut essentiell. Immer wieder diese Visualisierung mental sich vorzustellen. So steigert man die Qualität und Intensität der Gesundheits-Gefühle. Damit dieses Gefühl der Heilung immer stärker, klarer und dadurch mental „wahrer“ wird. Denn unser Gehirn kann nicht unterscheiden, ob etwas wirklich real wahr ist oder ob wir es uns einfach nur vorgestellt haben. Beides, die reale Stimulierung von außen und die Gedanken, die von innen kommen müssen immer im Gehirn verarbeitet werden.

Ich nutze und empfehle für die Visualisierung das MindStore System mit dem Haus am rechten Ufer und hier vor allem den „Regieraum“ mit den Leinwänden. Sie haben hier die Möglichkeit das vollständige MindStore System als live Audio-Seminar zu erlernen.

Am besten immer zu gleichen festen Zeiten am Tag. So ein Übung dauert etwa 15 Minuten. Diese Zeit „muss“ fest eingeplant und genommen werden. Bitte immer daran denken: keine Ausreden und 100% Selbst-Verantwortung übernehmen. Nur so funktioniert es auch.

3) Fokussierung – die „Vision der Heilung“ am Leben halten

Es ist bei Krebs natürlich sehr wichtig zu erkennen und zu akzeptieren was „wirklich“ ist. Nämlich, dass Krebs derzeit vorhanden ist. Es geht hier nicht darum es zu leugnen oder zu verdrängen, sondern zu akzeptieren und dann die ganze Aufmerksamkeit auf das zu richten, was kommen soll. Hierbei ist es wichtig, sich mit sich selbst zu beschäftigen. Im Besonderen geht es um die Klarheit in folgenden Fragen:

  • was sind meine eigenen Gedanken und Überzeugung in Bezug auf meinen Heilungsweg (glaube ich daran, habe ich vertrauen in mich und meinen Körper)?
  • welche Gefühle und Emotionen treten auf, wenn ich über meinen Heilungsweg nachdenke (sind sie eher energieraubend oder energiefördernd)?

Die Aufgabe ist hier, alles das, was zu einem „Zerstören der Vision“ führt bewusst zu stoppen und zu verändern. Sich immer wieder auf auf Gedanken und Gefühle zu fokussieren, die hilfreich für die eigene Heilung sind.

Es geht darum, Verantwortung zu übernehmen für die eigenen Gedanken, Gefühle und Verhalten. Aufspüren, welche „krankmachenden“ Lebensmuster es gibt und diese zu stoppen und zu verändern. Ist das möglich? Ja, denn alle Verhalten sind antrainiert. Es braucht Beobachtung der eigenen „Gedanken“, um dann ggf. bewusstes belastende und energieraubende Gedanken zu transformieren. Das kann jeder lernen. Auch hierbei hilft das MindStore Konzept vom „Lösche das Programm“, dass Sie ebenfalls mit Hilfe des live Audio-Seminars sich aneignen können.

4) Die Heilung entsteht durch ein „Gefühl“

Der Placebo-Effekt hat uns eines gelehrt. Es ist eine mentale Vorstellung in Verbindung mit einem Gefühl, das Menschen heilen kann. Nicht Wissen oder Fakten. Es ist das Gefühl, das mit Hilfe der Visualisierungstechnik im Inneren entsteht und das die Selbst-Heilung aktiviert. Die Visualisierungsübung soll also ein Gefühl kreieren. Es hat sich gezeigt, dass Bilder nur dann so stark auf uns wirken können, wenn wir es auch „fühlen“ können.

Das in diesem entspannten körperlichen und geistigen Zustand wie selbst mit Hilfe von Phantasie und Vorstellungskraft, die dominanten internen Sinne zu aktivieren (sehen, hören, fühlen, riechen und schmecken) und dem Körpersystem ein „Bild“ zu übermitteln, dass die Gesundheit die man sich wünscht schon bereits eingetreten ist. Auch dies wird mit dem MindStore Konzept vom Regieraum mit den drei Leinwänden umgesetzt.

Warum funktioniert die Selbstheilung mit der Kraft der Gedanken?

Es ist immer noch nicht ganz eindeutig, warum es genau funktionieren. Es gibt aber ein paar Erklärungsversuche. Eine davon kommt aus den Erkenntnissen der Quantenphysik. Die großen Denker und Forscher wie Schrödinger, Heisenberg, Planck, Bohr und Einstein konnten nachweisen, dass die Atome der Materie ganz im innersten nicht etwas „festes“ sind, sondern aus einem Feld unterschiedlich schwingender Teilchen bestehen, den Elektronen, Protonen und Neutronen.

Gemäß der Quantenphysik kann das menschliche Bewusstsein die Gedankenkraft die Drehrichtung der Elektronen beeinflussen und verändern. Übertragen auf den Körper bedeutet das folgendes: Alle Körperzellen kommunizieren permanent mit einer enormen Geschwindigkeit miteinander. Und jede Energieinformation in unserem Körper, wie z.B. ein Gedanke oder ein bestimmtes Gefühl erzeugt immer auch eine Information an diese Körperzellen.

Ich glaube, dass dies eine mögliche Erklärung ist. 100% sicher nachweisen konnte es aber bisher noch niemand. Doch das gilt für viele wichtige Dinge in unserem Leben. Wir wissen nicht immer genau, wie viele der wichtigen Dinge wirklich funktionieren. Aber sie funktionieren. Und das ist für mich am Wichtigsten. Dass sie funktionieren aber auch dass ich sie aktiv nutze.

Reicht mentale Selbstbeeinflussung aus?

Ich denke die Kraft der Gedanken zur Heilung aktiver zu nutzen ist der eine wichtige Teil. Aber es gibt noch einen weiteren. Krankheiten wie Krebs kommen nicht „plötzlich“ in unser Leben. Krebs ist immer auch eine Aufforderung, das eigene Leben genauer zu betrachten. Und das bedeutet vor allem, das „alte“ Leben zu stoppen und nicht einfach so weiter zu machen, als sei nichts passiert.

Krebs fordert einen auch auf, das eigene Leben bewusster unter die Lupe zu nehmen. Zu erkennen, was aufhören muss aber auch was kommen soll, damit Körper, Geist und Seele sich „genährt“ und wohl fühlen.

Das Alte muss gehen (sterben), damit das Neue (Leben) beginnen kann. Das ist für mich der andere wesentliche Teil der Selbst-Heilung. Die alten Verhalten, Gedanken und Gewohnheiten haben einen verlassen. Platz ist frei geworden für die Wunder von einem authentischen Leben.

In diesem Zustand werden neue „heilende Energien“ freigesetzt. Natürlich ist das für viele schwer vorstellbar, dass so etwas passiert. Der Grund hierfür ist der, dass es sich um ein „Erleben“ handelt, das nur bis zu einem bestimmten Grad intellektuell verstanden werden kann. Der wesentlichere Teil ist, dass man es SELBST erleben und erfahren muss. Was nur geht, wenn man es selbst tut. So entsteht eine wahre und starke, neue innere Form von Frieden. Die höchste Form der Selbst-Beeinflussung.

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Klaus Pertl ist Mentaltrainer, Mitgründer & Leiter des 3E-Zentrums. Er gehört in Deutschland zu den wenigen Experten, die wissen, wie wichtig mentale Techniken für die Genesung von Krebspatienten sind. Es geht in seiner Arbeit vor allem darum, komplexe Themen auf eine einfache Art und Weise zu vermitteln.
Es gibt nur sehr wenige unabhängige Krebsforscher und Trainer, die so ein großes und praktisches Wissen besitzen wie Lothar Hirneise und Klaus Pertl. Seit 1997 haben sie als Leiter des 3E-Zentrums und als Vorstände des gemeinnützigen Vereins „Krebs21“ mehr als 11.000 Gespräche mit meistens finalen Krebspatienten geführt und Tausende von Krebspatienten begleitet, beraten unter unterstützt.
Und genau auf dieses Wissen und Erfahrung können Sie im 3E-Programm im 3E-Zentrum in der Nähe von Stuttgart (www.3e-zentrum.de) zugreifen.
Alles was im 3E-Programm angeboten wird, hat sich in der Praxis bewährt und hat immer das eine Ziel die eigenen natürlichen Selbstregulierungmechanismen und Selbstheilungsfähigkeit zu aktivieren bzw. zu fördern.

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